Social-Impact-Investment:
Investieren? Aber bitte mit einem guten Gefühl!

Der englische Begriff „Impact Investing“ bedeutet übersetzt „wirkungsorientiertes Investieren“. Dahinter steht der Gedanke, mit Investments neben einer Rendite auch eine soziale oder ökologische Wirkung zu erzielen. Der Investor wählt gezielt Projekte aus, die seinen persönlichen ethischen Zielen entsprechen. Infrage kommen hier etwa Micro-Financing-Projekte, die Menschen in Entwicklungsländern eine Starthilfe für ihren Lebensunterhalt geben. Oder gemeinnützige Organisationen, die Lösungen für die Bildung, den Umweltschutz, soziale Projekte oder gesellschaftliche Themen verfolgen, etwa bezahlbares Wohnen. Investieren Anleger ihr Geld in Unternehmen mit sozialen Zielen, spricht man vom „Social-Impact-Investing“.

Social-Impact-Investment ist ein Teilbereich des nachhaltigen Investierens. Bei allen Formen der nachhaltigen Geldanlage steht die positive Wirkung im Vordergrund. Zwei Merkmale unterscheiden Impact-Investments hingegen von anderen Produkten im Portfolio.

• Direkte Wirkung: Viele nachhaltige Investments orientieren sich an den ESG-Kriterien. ESG steht für „Environment“, „Social“ und „Governance“, im Deutschen also für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Bei diesen Nachhaltigkeitskriterien handelt es sich jedoch eher um allgemeine Richtlinien. Impact-Investments zielen demgegenüber auf ein konkretes, messbares Ziel. Beispiele sind die Verringerung der Luftverschmutzung und die Steigerung der Fischbestände in der Nordsee. Auch verbesserte Arbeitsbedingungen in der Produktion gehören dazu.
• Messbare Wirkung: Der Anleger erhält die Chance, die Erfolge direkt zu überprüfen. Kern des Impact-Investings ist, dass die Wirkung auf die Gesellschaft oder die Umwelt messbar sein muss. Anhand von transparenten Kennzahlen lässt sich nachvollziehen, welchen Effekt die nachhaltigen Anlagen haben. Beispielsweise auf die Rechte der Arbeitnehmer oder die Verschmutzung der Meere.

Soziales Impact-Investing ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Das Konzept bringt eine Vielzahl von Chancen mit sich.

• Soziale Rendite: Impact-Investing lohnt sich, ob in ökologischer, sozialer oder gesellschaftlicher Hinsicht. Die Anleger bewirken mit ihrem Engagement einen positiven Effekt. Sie gewinnen das gute Gefühl, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.
• Rendite: Je nach gewünschter Wirkung und Risikobereitschaft sind marktübliche Renditen des eingesetzten Kapitals möglich.
• Sicherheit: Ähnlich wie bei anderen Formen der Geldanlage gibt es im Portfolio Chancen für jedes Risikoprofil, ob langfristig stabiles, etabliertes Unternehmen oder innovatives Start-up. Somit können Anleger ihre Risiken breit streuen, um ihre Rendite trotz sozialer Wirkung zu sichern.
• Beteiligung: Viele nachhaltige Kapitalanlagen ermöglichen es dem Investor, die Entscheidungen des Unternehmens zu beeinflussen. So kann er selbst Einfluss auf die Entwicklung in der Zukunft nehmen.

Auch wenn beim Impact-Investing die Rendite meist nicht alleiniges Kriterium ist, spielt sie dennoch eine Rolle. Das Global Impact Investing Network (GIIN) befragte 2019 Impact-Investoren zu ihren Erwartungen bei der finanziellen Rendite. Nur 15 Prozent der Befragten stellen ihren Gewinn zugunsten der sozialen Wirkung zurück. Sie investieren unterhalb des Marktzinses, nahe am Erhalt des Kapitals.

Knapp jeder zweite Investor akzeptiert bei wirkungsorientierten Investments Abstriche bei der Verzinsung. So kann er seine strategischen Ziele noch gezielter verfolgen. Zwei von drei Anlegern hingegen streben eine Rendite auf Marktniveau oder sogar darüber an.

Impact-Investing muss keine Herabsetzung der Rendite bedeuten. Im Vordergrund steht das individuelle Risikoprofil. Der durchschnittliche Anleger ist jedoch auch bereit, Reduktionen hinzunehmen, um einen sozialen oder ökologischen Mehrwert zu schaffen. Impact-Investing ist keine reine Förderung von sozialen Projekten. Vielmehr handelt es sich um eine Investition in eine lebenswerte Zukunft.

Impact-Investing spielt in Deutschland als Nischenprodukt noch (!) eine untergeordnete Rolle. Doch die Aufmerksamkeit der Anleger ist bereits erwacht. Herausforderungen hinsichtlich der globalen Umwelt, des sozialen Bereichs und der Führung von Unternehmen rücken zunehmend ins Bewusstsein. Auch das Internet trägt zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Jahren tauchen mehr und mehr Angebote für Impact–Investing am Markt auf. Diese werden etwa von Sozial- und Ethikbanken oder Corporate VCs angeboten.

Die Zahlen zeigen für wirkungsorientiertes Investieren auf dem deutschen Markt ein deutliches Wachstum. So verzeichnete die Bundesinitiative für Impact Investing 2020 ein Volumen von 6,5 Milliarden Euro im Bereich des Impact-Investings. 2015 dokumentierte die Bertelsmann Stiftung noch einen Umfang von 69 Millionen Euro.

Eine Analyse des Weltmarkts zeigt das mögliche Potenzial. Die Global Sustainable Investment Alliance führte 2018 wirkungsorientierte Geldanlagen in Höhe von 444,26 Milliarden US-Dollar an. Gegenüber 2016 entspricht dies einem Wachstum um 79 Prozent.

nyoo steht für nachhaltige Wohnkonzepte, die das Leben in Metropolen und gut erreichbaren Regionen im Umland wieder bezahlbar machen. Attraktive Lagen, integrierte Mobilitätskonzepte und die bewährte Qualität von Instone, einem der in Deutschland führenden Wohnentwickler, machen die Wohnbauprojekte zu gefragten Immobilien. Für die zukünftigen Bewohner ebenso wie für Menschen und Unternehmen, die ihr Geld sinnvoll investieren möchten.

Dank perfekter Entwicklungsprozesse kreiert das Unternehmen kostenoptimierte Immobilien. Modernste Technologien und höchste Energiestandards ermöglichen enorme Einsparungen. Dies in Kombination mit der Förderfähigkeit im Bereich der sozialen Wohnraumförderung und durch die KfW-Bank macht nyoo-Immobilien zu beliebten Objekten im Social–Impact–Investing. Und das Beste: Die Anleger profitieren doppelt! Sie investieren in nachhaltigen, bezahlbaren Wohnraum. Im Gegenzug erhalten sie stabile Cashflows, eine hohe Sicherheit und Top-Renditen.

Das Konzept des Impact-Investings erreicht den deutschen Markt zwar mit einer gewissen Verzögerung. Doch der Weltmarkt birgt gewaltiges Potenzial. Die Akteure stehen jetzt vor der Herausforderung, weitere Gruppen von Investoren für Fonds und andere nachhaltige Geldanlagen zu gewinnen. Neben Ethikbanken und Corporate VCs gehören dazu auch private Anleger bis hin zum Kleinanleger. Denn das Prinzip des Impact-Investings lohnt sich für jeden, der nach zukunftsträchtigen Lösungen sucht.

Wer in Unternehmen mit Social Impact investiert, vermehrt sein Geld und tut Gutes. Jeder kann den Schutz der Umwelt unterstützen und die Gesellschaft ein klein wenig gerechter machen. Impact-Investments lohnen sich auf allen Ebenen – finanziell und für ein besseres Gefühl.

Anm. d. Red.: Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und versuchen, Sie regelmäßig über Änderungen auf dem Laufenden zu halten.